PRESSEMITTEILUNGBürger bewegen OPALKeine Erdgasverdichteranlage in Groß Köris und im Naturpark Dahme-Heideseen!
Groß Köris, 20.01.2009. Eine heute veröffentlichte Pressemitteilung des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung legt den Schluss nahe, dass es keine Erdgasverdichteranlage in Groß Köris und im Naturpark Dahme-Heideseen geben wird. Genau das ist die Forderung der Bürgerinitiative, die sich im September 2007 gegründet hat und seitdem vor den Umweltrisiken und Schäden des OPAL-Vorhabens warnt, sowie auf die zweifelhafte Verfahrensgangart der Vorhabensträgerin Wingas hinweist. Im Zuge des Brandenburger Raumordnungsverfahrens zur OPAL hatten sich auch mehrere Gemeinden und Naturschutzverbände gegen die Vorhabensplanung ausgesprochen sowie vier weitere Bürgerinitiativen in der Region gebildet und zusammengearbeitet.
Mit der Änderung des Standortes der Verdichteranlage wären auch die Pläne der Wingas vom Tisch, die Riesenpipeline durch das Ortsgebiet von Groß Köris zu ziehen. “Als wir anfingen, wurden wir als Träumer belächelt. Sich gegen die Pläne internationaler Konzerne wie Gazprom und BASF aufzulehnen, sei doch aussichtslos, hieß es", so Wolfgang Georgsdorf, Sprecher der Bürgerinitiative Keine Erdgasverdichteranlage in Groß Köris und im Naturpark Dahme-Heideseen. “Sollte es zu dem sich abzeichnenden Ergebnis kommen, wäre das auch ein Signal an die Bürger, dass sich mit Engagement und guten Argumenten in diesem Land Vieles bewegen lässt."
Die Bürgerinitiative sieht das OPAL-Verfahren weiterhin kritisch, auch wenn die Bedrohung für den Naturpark, für Groß Köris und für die umliegenden Gemeinden abgewendet sein sollte. Wolfgang Georgsdorf: “Wichtige Fragen bezüglich der geplanten Technologie, den Umweltauswirkungen, dem wirtschaftlichen Nutzen, bzw. dem Bedarf des Vorhabens überhaupt sind ungeklärt. Dies wird mittlerweile auch in den anderen betroffenen Bundesländern sehr kritisch gesehen".