Bürgerinitiative Kein Steinkohlekraftwerk Lubmin e.V. dankt Gemeinde Karlshagen für finanzielle Unterstützung

Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Vorstand der Bürgerinitiative Usedom gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin e.V. (BI) erfreut die Meldung der Gemeinde Karlshagen zur Kenntnis genommen, dass mit der Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2009 eine Rückstellung gebildet wurde. Um im Falle einer erforderlichen Klage gegen die evtl. Genehmigung des Steinkohlekraftwerks in Lubmin die Bürgerinitiative finanziell zu unterstützen. Pro Bürger wurden sage und schreibe 2 € eingestellt, bei über 3.000 Einwohnern immerhin schon einige Tausend Euro. Der Vorstand der Bürgerinitiative dankt hiermit der Gemeinde für diese Unterstützung. Petra Lobanowitsch aus Kröslin, 2. Vorsitzende der BI, wünscht sich eine davon ausgehende Signalwirkung.

„Die Gemeinden, die sich bereits gegen das Kohlekraftwerk ausgesprochen haben, sollten dem Karlshagener Beispiel folgen. Und andere Gemeinden sollten noch einmal überdenken, ob der Willen der mehrheitlichen Bevölkerung wirklich ignoriert werden darf! Zunächst setzen wir aber auf unsere gleichgesinnten Mitstreiter und appellieren an 
die zuständigen Gemeindevertreter und Bürgermeister, die notwendigen Schritte anzudenken“.
Der Vorsitzende der BI Michael Woitacha ergänzt: „Es könnte sein, dass wir das Geld gar nicht benötigen, denn das Kohlekraftwerk ist nicht genehmigungsfähig. Wir müssen allerdings auf den Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung vorbereitet sein.“ Die BI rechnet in diesem Jahr nicht mehr mit einer Entscheidung. Die Stellungnahme der EU-Kommission muss abgewartet werden und vom LUNG kamen bereits Signale, dass die erforderlichen Messungen im Greifswalder Bodden noch einige Monate andauern. Mehr Infos: www.kein-kohlekraftwerk-lubmin.de