Stadtwerke springen ab
Von ursprünglich sieben Beteiligten nur noch fünf dabei
OZ 10. 5. 2010 (Lokalseite Greifswald) Lubmin - Nach dem Rückzug des dänischen Energiekonzerns Dong Energy von dem Vorhaben, in Lubmin ein Steinkohlekraftwerk zu errichten, steigen nun auch die Stadtwerke im hessischen Bad Vilbel aus dem Projekt aus. Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), der Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist, sagte der Frankfurter Rundschau, man habe „am 29. April die vertragliche Verbindung zur Projektgesellschaft Kraftwerke Greifswald GmbH & Co. KG gelöst“. Grund sei der Rückzug von Dong. Damit schrumpft der Kreis der städtischen Energieversorger, die weiter auf Strom aus Lubmin warten, von sieben auf auf fünf. Zuvor hatten bereits die Stadtwerke im bayerischen Schwabach ihre Beteiligung zurückgezogen.
Bad Vilbel hatte beabsichtigt, sich mit rund 28 Millionen Euro an dem Projekt zu beteiligen. Wie viel Geld die Stadtwerke bislang für ihr Engagement ausgegeben haben, sagte Stöhr nicht. Zwar zöge der Rückzug finanzielle Einbußen für die Stadtwerke nach sich. Diese seien aber in „engen Grenzen gehalten“ worden.