Ostsee-Zeitung l Mittwoch, 05. November 2008 | Mecklenburg-Vorpommern l 156 Wörter
Umweltverbände: Dong-Unterlagen sind mangelhaft
Greifswald (dpa) Im Anhörungsverfahren zum Bau des umstrittenen Steinkohlekraftwerks in Lubmin haben Umweltverbände gestern die Antragsunterlagen des dänischen Investors Dong Energy als mangelhaft und unvollständig kritisiert. Der Umweltverband BUND legte in Greifswald eine Defizitliste der aus seiner Sicht fehlenden und für ein naturschutzrechtliches Genehmigungsverfahren erforderlichen Gutachten vor. Der dänische Energiekonzern Dong Energy, der bis 2012 in einem Industriegebiet bei Lubmin ein 1600- Megawatt-Kraftwerk errichten will, wies die Vorwürfe der Umweltverbände zurück. Das Anhörungsverfahren war gestern mit den Erörterungen zu naturschutzrechtlichen Belangen vor rund 100 Zuhörern in eine zweite Runde gegangen. Nach Auffassung der Umweltverbände fehlt eine Radaruntersuchung des Vogelfluges, eine vollständige Untersuchung zum Vogelbestand sowie eine ökotoxikologische Untersuchung zur Anreicherung von Schadstoffen in der Nahrungskette. Zudem bemängelten die Gegner, dass es keine Untersuchungen zu den Auswirkungen auf den Stör gebe. Es sei zu befürchten, dass der Stör vom Peenestrom in den Einlaufkanal gelange.
Umweltverbände: Dong-Unterlagen sind mangelhaft
Greifswald (dpa) Im Anhörungsverfahren zum Bau des umstrittenen Steinkohlekraftwerks in Lubmin haben Umweltverbände gestern die Antragsunterlagen des dänischen Investors Dong Energy als mangelhaft und unvollständig kritisiert. Der Umweltverband BUND legte in Greifswald eine Defizitliste der aus seiner Sicht fehlenden und für ein naturschutzrechtliches Genehmigungsverfahren erforderlichen Gutachten vor. Der dänische Energiekonzern Dong Energy, der bis 2012 in einem Industriegebiet bei Lubmin ein 1600- Megawatt-Kraftwerk errichten will, wies die Vorwürfe der Umweltverbände zurück. Das Anhörungsverfahren war gestern mit den Erörterungen zu naturschutzrechtlichen Belangen vor rund 100 Zuhörern in eine zweite Runde gegangen. Nach Auffassung der Umweltverbände fehlt eine Radaruntersuchung des Vogelfluges, eine vollständige Untersuchung zum Vogelbestand sowie eine ökotoxikologische Untersuchung zur Anreicherung von Schadstoffen in der Nahrungskette. Zudem bemängelten die Gegner, dass es keine Untersuchungen zu den Auswirkungen auf den Stör gebe. Es sei zu befürchten, dass der Stör vom Peenestrom in den Einlaufkanal gelange.