Ostsee-Zeitung | Freitag, 30. Januar 2009 | Insel Usedom links

Vier Inselgemeinden bei „Null-Emission" im Boot

Insel Usedom. Ihren gestrigen Auftritt zum Thema „Null-Emissions-Insel" in der Heringsdorfer Gemeindevertretersitzung sieht Dr. Beate-Carola Johannsen, wie den in anderen Gemeinden, als selbstverständliche Geste, um das Thema dort zu verdeutlichen, wo sachkundig darüber entschieden werden soll. Auch künftig freue sie sich über Einladungen, so die Vorsitzende des Tourismusverbandes Insel Usedom. Wie berichtet, haben bislang vier Gemeinden der Erklärung zur Entwicklung einer möglichst schadstoffarmen Region zugestimmt, zwei haben das Papier abgelehnt, Koserow die Entscheidung aufgeschoben.

Unterdessen soll das Vorhaben mit konkreten Projekten untersetzt und im Hinblick auf deren zeitliche Realisierbarkeit vertieft werden. „Sollte es zum Bau des Kraftwerks kommen, ist es wichtig, dass die Region dem etwas entgegenzusetzen hat", sieht Johannsen die Glaubhaftigkeit die Tourismusregion auch gegenüber Gästen mit einer eigenen Klimaschutzstrategie verstärkt. Sie räumt ein, dass das Grundsatzpapier vielleicht nicht sehr glücklich formuliert wurde, will aber nicht akzeptieren, dass es nur deshalb verrissen werde. Insofern ermutigt die Vorsitzende weitere Gemeinden, sie bei der Entscheidung einzubeziehen.