Fehlendes Elektroenergiekonzept von Bundes- und Landesregierung
als Ursache aller Querelen auch um das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin
Würde ein solches Konzept existieren, könnten Investoren vorab feststellen, ob eine Planung sinnvoll ist, Genehmigungsbehörden hätten verlässliche Beurteilungskriterien und nicht zuletzt wären Förderkriterien eindeutig festlegbar.
Die BI hat mit ihrem KREDO (Kompatibles Regulatives Energiekonzept Deutsche Ostseeküste 2009) einen fundierten Diskussionsbeitrag für die Erarbeitung eines Landesenergiekonzeptes für Mecklenburg-Vorpommern erstellt. Kompatibel heißt: Geringstmögliche negative Beeinflussung der ohnehin geringen wirtschaftlichen Ressourcen der Region, die unabdingbare Voraussetzungen für unsere durch die Landesregierung propagierte „Tourismus-, Gesundheits- und Wellness-Region Nr. 1 in Deutschland“ darstellen.
Regulativ soll darauf verweisen, dass traditionelle Energieerzeugung aus fossilen Quellen und alternative, umweltschonende Energieerzeugung so aufeinander abgestimmt sein müssen, damit ein Maximum an alternativer Energieerzeugung möglich ist. Dazu gehört das erforderliche „back up“ genau so wie optimale Leitungssysteme und nicht zuletzt entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen.
Diese Ausarbeitung führt weiterhin die gravierenden Mängel des Konzeptes „Energieland 2020“, das die Landesregierung unter schweren Geburtswehen vor einigen Wochen endlich der Öffentlichkeit vorstellte, vor Augen. Sie hat nur einen Nachteil: Man muss sie studieren, was viel Zeit erfordert. Dem soll nun mit einer komprimierten Präsentation abgeholfen werden.