Behörde sagt Termin für Kraftwerk ab
Behörde sagt Termin für Kraftwerk ab
Stralsund (dpa) Das Genehmigungsverfahren für den Bau des in Lubmin geplanten Steinkohlekraftwerks verzögert sich. Die zuständige Behörde hat die Erörterungstermine für vier weitere Teilgenehmigungsverfahren abgesagt. Der Investor Dong Energy habe bisher die nachgeforderten Unterlagen nicht eingereicht, sagte der Leiter des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur, Reinhard Stahlberg, gestern in Stralsund. Über neue Termine werde entschieden, wenn die Unterlagen eingereicht seien. Die Erörterungen waren Ende April/Anfang Mai geplant. Dong ist eigenen Angaben zufolge am Dienstag über die Verschiebung der Termine informiert worden. Die Fachleute arbeiteten derzeit intensiv an den Nachforderungen, sagte Dong-Sprecher Michael Deutschbein. Ein neuer Erörterungstermin scheint nach Angaben von Beobachtern im Juli möglich.
Das Amt hatte von den Dänen, die ursprünglich 2008 mit dem Bau des Zwei Milliarden Euro teuren Kraftwerks beginnen wollten, Nacharbeiten in insgesamt 27 Punkten gefordert. So wurde Dong beauftragt, vertiefende Untersuchungen zur Ausbreitung des Kühlwassers im Greifswalder Bodden und zur Erwärmung des Meerwassers vorzulegen.