Risiken und Nebenwirkungen des Steinkohlekraftwerkes Lubmin
Die Gaststätte der Marina in Kröslin war a. 8. Mai gut gefüllt. Etwa 80 Leute aus dem Dorf und seiner Umgebung, dessen Bürgermeister einer der harten Befürworter des Steinkohlekraftwerkes ist, folgten der Einladung, um Hintergrundinformationen zu dem Dong-Projekt zu bekommen.
Die BI-Mitglieder Waleri Lobanowitsch, Dr. Kaufmann und Dr. Kühnemann erläuterten aus technischer, medizinischer und kommunalpolitischer Sicht die Auswirkungen des geplanten Projektes, worüber auch auf diesen Web-Seiten ausführlich Auskunft zu finden ist.
Erstaunen herrschte über die für viele neuen Erkenntnisse zur Problematik Feinstaub, der nicht nur um Umkreis von „40 km“ seine negativen Folgen, sondern aufgrund seiner spezifischen (physikalischen) Eigenschaften Ausbreitungsflächen nicht vermuteten Ausmaßes hat.
In Statements von Zuhörern dominierte dann eine nahezu fatalistische Haltung: ‚Das haben unserer Politiker doch sowieso schon beschlossen, da werden wir gar nicht gefragt...!’ Dieser (verständlichen) Politikverdrossenheit trat jedoch besonders Dr. Kühnemann entgegen: Wir haben bereits Erfolge zu verzeichnen und wir haben das Potenzial, sowohl mit fachlich qualifizierten Alternativvorschlägen als auch mit unserer nicht mehr zu unterschätzenden Masse von 4 regionalen Bürgerinitiaitven, aber auch mit demokratischen Rechtsmitteln unseren Kampf erfolgreich fortzusetzen. Prof. Methling nannte unsere Aktionen kürzlich als die umfangreichsten seit dem Untergang der DDR.
Andere Zuhörer machten in ihren Wortmeldungen unseren wahren Feind in den Politikern aller Ebenen aus. Dem ist nichts hinzuzufügen- die Wahlen am 18.5. werden wieder ein Barometer für die Stimmung sein.